Ein klassisches Problem über das sich die meisten Menschen sicher schon mal geärgert haben sind Akkus. Kaum hat man ein neues Gerät gekauft, sei es Smartphone oder Laptop, ist der Akku schon nach kurzer Zeit ständig leer und ohne Netzkabel traut man sich überhaupt nicht mehr das Gerät zu benutzen. Den kaum trennt man das Gerät von diesem kommt die Meldung: Geringer Akkugehalt. Netzkabel anschließen. Da Akkus demnach offensichtlich schon bei den Privatpersonen schnell versagen, wundert es nicht, dass es bisher immer noch nicht möglich ist effiziente Langzeitakkus zu bauen, die beispielsweise produzierten Strom speichern können und zudem noch über Jahrzehnte halten. Einen entscheidenden Schritt in die Entwicklung solcher Akkus, von denen vielleicht am Ende auch kleine Akkus profitieren können, hat nun eine amerikanische Firma getan.
Was ist gelungen?
Erstmals in der Geschichte der Akkuherstellung ist es gelungen aus den billigen Stoffen Eisen und Chrome einen hochleistungsfähigen Akku herzustellen. Zwar experimentierte man bereits in der 70er Jahren mit einem Akku aus diesen beiden Stoffen, doch scheiterte es damals daran, dass eine unerwünschte Reaktion im Akku Wasserstoff produzierte, der Chrom und Eisen angriff und so die Lebensdauer entschieden verkürzte. Die Beseitigung dieses Problems hat ein junges Start Up Unternehmen nun geschafft. Dies gelang indem die Reaktion die bislang das Problem darstellte umgekehrt wurde.
Welche Vorteile bietet die neue Technik?
Größter Vorteil der Langzeitakkus aus Eisen und Chrome besteht in ihrer enormen Haltbarkeit. So geht das junge Unternehmen davon aus, dass solche Speicher mehrere Jahrzehnte ohne merkbaren Leistungsverlust funktionieren. Dadurch wird erstmals effektives Speichern von Strom aus Großanlagen möglich und es wurde für die zukünftige Energieversorgung ein wichtiger Grundstein gelegt. Weiterhin sind solche Akkus sehr billig, da die Ausgangsstoffe auf dem Markt kaum Wert besitzen.
Gibt es auch Nachteile?
Leider bringt die neue Technologie auch Nachteile mit sich. So wird der Wirkungsgrad nur auf 70% gegenüber den normalen 90% geschätzt. Dies muss behoben werden bevor Chrom-Eisen-Akkus ihren Siegeszug antreten können.
Bild: Kurt Michel / pixelio.de
